Fassberg Flyer – Bausatz aus LEGO®-Steinen

Beschreibung

Die Berliner Luftbrücke 1948/49

Die Berliner Luftbrücke wurde von den Westalliierten eingerichtet, nachdem die sowjetische Besatzungsmacht am 24. Juni 1948 alle Transportwege zu Lande und auf dem Wasser zwischen Westberlin und Westdeutschland blockierte. Auslöser war die am 20. Juni in den drei Westzonen durchgeführte Währungsreform. Daraufhin richteten die Westalliierten unter Federführung des Militärgouverneurs der US-Zone, Lucius D. Clay, die bis dahin größte Aktion dieser Art ein, um Westberlin mit damals rund 2,2 Millionen Einwohnern am Leben zu erhalten.

Bis zum Ende der Blockade am 12. Mai 1949 wurden von mehreren Flugplätzen in Westdeutschland aus die Westberliner Flugplätze Tempelhof und Gatow, der provisorische, aus diesem Anlass angelegte Flugplatz Tegel sowie mit britischen Wasserflugzeugen die Havel im Minutentakt angeflogen. Sie beförderten alles, was in Westberlin benötigt wurde, und alles, was in Berlin für den Export produziert wurde, auf dem Luftweg hin und her. Die Flugzeuge waren noch bis Ende September 1949 im Einsatz, wurden nach und nach abgezogen, bis die üblichen Verkehrswege wieder eingerichtet waren.

In diesem Zusammenhang kam auch der Begriff „Rosinenbomber“ auf, nachdem der junge amerikanische Pilot Gail S. Halvorsen begann, kleine Fallschirme mit Süßigkeiten für die unter den einfliegenden Flugzeugen versammelten Kinder abzuwerfen. Daraus entstand eine ganze Operation namens „Little Vittles“, und Gail S. Halvorsen wurde später, 1970 bis 1974, Kommandant des Flughafens Tempelhof. Er blieb Berlin und dem Verein Luftbrücke Frankfurt-Berlin e. V. bis zu seinem Lebensende im Februar 2022 eng verbunden..

Das Luftbrückenmuseum in Faßberg

Im März 1990 wurde das Luftbrückenmuseum im niedersächsischen Faßberg eröffnet. Der Flugplatz in Faßberg, ursprünglich in den 1930er-Jahren als verdeckter Standort für die Luftwaffe angelegt, diente während der Berliner Luftbrücke überwiegend dem Transport von Kohle. Dem Einsatz der britischen und amerikanischen Soldaten an diesem Standort widmet sich das Museum, das im Außenbereich eine Douglas C-47 präsentiert. Diese sieht zwar so aus wie eine Maschine, die an der Luftbrücke beteiligt war, ist aber nicht das Original.

Das 1943 gebaute Original kam nach der Luftbrücke in Norwegen, in den USA und zuletzt in Guatemala zum Einsatz, wo es schließlich 1994 abstürzte und irreparablen Schaden erlitt. Das zur Schau gestellte Exemplar desselben Baujahrs stand ursprünglich bei der U.S. Army Air Force im Dienst, dann von 1949 bis 1995 bei der türkischen Luftwaffe. Nach der vereinbarten Überlassung an die deutsche Bundeswehr gelangte das Flugzeug schließlich an Bord einer Airbus Beluga 1998 nach Faßberg, wo es nach einer Überholung beim Museum aufgestellt wurde.

Das Modell von Ralf J. Klumb

Nachdem Ralf Modelle der C-47 (zivil Douglas DC 3) und C-54 (DC 4) konstruiert hatte, wandte er sich an mehrere Organisationen, die sich um die Wahrung der Erinnerung an die Berliner Luftbrücke bemühen. Das Luftbrückenmuseum in Faßberg gehörte dazu, und bei einer persönlichen Begegnung mit dem 1. Vorsitzenden des Vereins, Oberstleutnant Ludger Osterkamp, beim Flugplatzfest in Gatow im Sommer 2023 einigten wir uns auf die Aufnahme dieses Bausatzes in unserem Sortiment.

Das Modell ist ungefähr im Maßstab 1:160 gehalten und verfügt über nachgebildete Aufdrucke des Faßberger Vorbilds.

Die in diesem Bausatz enthaltenen vier bedruckten Steine wurden von unserem Partner, IN creare aus Braunschweig geliefert.

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Farbe des Modells: Grau

Anzahl originaler LEGO®-Steine: 102

Abmessungen des Modells: 14,4 x 12,1 x 6,6 cm

Maßstab: ca. 1:160

Schwierigkeitsgrad: Anfänger